Therapeut:in massiert die Rückenmuskulatur

Massage

Die medizinische Massage wird zur Behandlung verschiedenster gesundheitlicher Beschwerden und Erkrankungen eingesetzt. Ihre Wirksamkeit wissenschaftlich nachgewiesen werden, weshalb  sie zu den anerkannten Heilmitteln gehört.

Anders als Wellness-Massagen dürfen medizinische Massagen nur von speziell darin unterrichteten Physiotherapeut:innen und ausgebildeten Masseur:innen und durchgeführt werden.

Kontraindikationen der Massage ergeben sich nach dem Allgemeinzustand der Patient:innen. Bei akuten Traumata sollte auf eine Massageanwendung verzichtet werden, da die Gefahr besteht etwaige Gewebeschäden zu verschlimmern. Dazu gehören auch Hautverletzungen frische Narben. Außerdem sollte schon bei Verdacht auf Gefäßverschlüsse die Behandlung ausgesetzt werden. Sollten Sie regelmäßig blutverdünnende Medikamente einnehmen, bitten wir Sie uns dies VOR der Behandlung mitzuteilen! Die Einnahme sogenannter Antikoagulanzien stellt zwar keine Kontraindikation dar, jedoch müssen Behandler:innen ihren Behandlungsplan auf Sie anpassen oder ggf. Rücksprache mit Ihrem verordnenden Arzt / Ihrer Ärztin halten.

Methodik

Mit Hilfe kombinierter Griff- und Massagetechniken stimulieren Therapeut:innen direkt das weiche Gewebe mitsamt der damit verbundenen Nerven, Blut- und Lymphgefäße. Indirekt können auch innere Organe mit beeinflusst werden.

Zu den grundlegenden Massagegriffen gehören beispielweise Streichenungen, Knetungen, Klopfungen oder verschieden Reibetechniken. Ziel der therapeutischen Massage ist es immer, über eine manuelle Reizung des Gewebes eine körperliche Reaktion hervorzurufen um so Heilprozesse zu aktivieren bzw. zu unterstützen.

Was uns auszeichnet

Therapeut:in massiert die Rückenmuskulatur

Praktische Anwendung

Muskuläre Verspannungen, zum Beispiel im Schulter- oder Rückenbereich, und damit verbundene Schmerzsyndrome oder Bewegungseinschränkungen lassen sich gut mit einer medizinischen Massage behandeln.  Wir wenden die medizinsche Massage auch bei anderen Beschwerdebilder erfolgreich an. Diese sind unter anderen:

  • neurologische Dystonien
  • Verstopfung (Obstipation)
  • Narbenbildung
  • Chronische Schmerzen

 

Bei der klassischen Massagetherapie bearbeiten wir als Therapeut:innen die Muskulatur der betroffenen Körperregion mithilfe der o.g. Grifftechniken. 

Ziel ist es: Muskeln zu lockern, Verspannungen zu lösen, den Abfluss von Gewebeflüssigkeit anzuregen und damit Schmerzen zu lindern.

Spezialtechniken

Eine Sonderform der Massage stellt die Bindegewebsmassage dar. Diese setzt am direkt unter der Haut liegenden Bindegewebe an und stellt die Verbindung zwischen Unterhautfettgewebe und Muskelgewebe dar. Viele der modern arbeiteten fascialen Therapien finden ihren Ursprung in dieser Massageform. Der / die Therapeut/in arbeitet sehr gezielt in diesem Bereich, um das Gewebe zu lockern und etwaige Verklebungen zu lösen. Da es je nach zu behandelnden Körperbereich verschiedene vegetative Nervenzentren gibt, kann mit dieser  Massageform die Funktionsfähigkeit verschiedener innerer Organe beeinflusst werden.

Evidenz basiert ist die Wirksamkeit der Bindegewebsmassage bei funktionellen Störungen der Atmung und des Magen-Darm-Traktes. Umstritten hingegen ist ihre Langzeitwirkung auf Bluthochdruck.

Therapeut:in behandelt die Rückenmuskulatur
Bildausschnitt eines Bauches nach einer Operation

Spezialtechniken

Eine weitere spezielle Form der medizinischen Massage, stellt die Colonmassage (Dickdarmmassage) dar. Sie wird bei chronischen Darmbeschwerden wie Verstopfung (Obstipation), Entzündungen (CEDs) und nach OPs eingesetzt. Ziel ist es, die Darmfunktion bzw. die Verdauung anzuregen. Dazu werden bestimmte Punkte des Unterbauches rund um den Dickdarm mit sanften Druck- und Streichbewegungen im Uhrzeigersinn Richtung Darmausgang stimuliert.

 

Hausbesuche

Selbstverständlich kommen wir auch zu Ihnen nach Hause. Wir planen uns hierfür extra Fahrtzeiten ein. Und decken einen Radius von bis zu 5km um unsere Praxis ab. Aus Rücksichtnahme auf unsere Umwelt fährt unsere Fahrzeugflotte elektrisch aus selbsterzeugten Strom. Oder mit reiner Muskelkraft.

Landschaft mit Bäumen

FAQ / Leistungsübersicht

Definition:Massage ist eine Behandlungsform, die in der Regel unterstützend zu anderen Therapien eingesetzt wird, aber auch eigenständig vom Arzt verordnet werden kann. Bei der klassischen Massagetherapie dienen verschiedene Grifftechniken der Muskel- und Bindegewebsbehandlung, wie Streichungen, Walkungen, Knetungen, Reibungen und Zirkelungen. Es werden Muskelverspannun- gen gelockert, die Durchblutung gefördert und positiv auf den Kreislauf bzw. den Blutdruck eingewirkt. Neben der klassischen Massage gibt es weitere Formen, wie z. B.:

  • Bindegewebsmassage
  • Segment-, Periost- oder Colonmassage
  • Unterwasserdruckstrahl-Massage

Massagen wirken zusätzlich auf das vegetative Nervensystem und die Psyche der Patienten. Somit können sie einen positiven Einfluss auf das Gesamtbefinden haben.

Quelle: IFK-Physioservice: Leistungsbeschreibung Physiotherapie

Prinzipiell; Ja. Krankengymnastik ist ein fester Bestandteil des Heilmittelkataloges. Ihr Arzt muss Ihnen eine Heilmittelerordnung „Muster 13“ für eine mögliche Kostenübernahme ausstellen. Diese können Sie dann bei uns einreichen. Wir kümmern uns um den Rest.

Krankengymnastik ist eine Position des Heilmittelkataloges. Sollten Sie eine Kassenärztliche Heilmittelverordnung haben, so belaufen sich Ihre Kosten auf den gesetzlich festgelegten Eigenanteil. Dieser Beträgt eine Verwaltungsgebühr in Höhe von 10,00€ / Verordnung , ganz gleich wieviele Einheiten auf Ihrem Rezept verordnet sind. Hinzu kommen noch 10% der gesamten Behandlungskosten. Wir sind verpflichtet diesen Eigenanteil zu 100% an Ihre Krankenkasse abzuführen. Sollten Sie von der Zuzahlung befreit sein, so fallen keine Kosten für die Behandlung an.

Um Terminvorzüge zu vermeiden zahlen Privatpatienten bei uns ebenfalls den aktuellen , gesetzlichen Kassensatz. Sie bekommen vor Ihrer ersten Behandlung eine Preisliste ausgehändigt. Im Anschluss an die Behandlungsserie erhalten Sie eine detaillierte  Rechnung in doppelter Ausführung.

Der Gesetzgeber schreibt hier eine Mindestdauer von 15 – 25 min pro Einheit vor. Diese beinhaltet nicht nur die reine Behandlungszeit (Hands On) sondern auch die Verwaltungszeit (für Dokumentation und Terminierung) sowie die Zeit die Sie für das Umziehen benötigen.

Sollte Ihr:e Therapeut:in der Meinung sein mit dieser Dauer nicht auszureichen, so kann in Rücksprache mit dem verordneten Arzt / der Ärztin eine Doppelbehandlung indiziert sein.

Aber Achtung: Die Länge der Therapieeinheit ändert sich dadurch nicht. Sondern erlaubt uns zwei Einheiten an einem Tag zu verrechnen. Heißt: Eine Verordnung mit 6 Einheiten sind 3 Doppeltermine.

Wellnessmassagen oder auch Gutscheine dafür, haben wir nicht in unserem Leistungskatalog.

Die Gründe dafür sind zum einen; das wir uns selbst als Heilmittelerbringer definieren. Sehr großen Wert auf das Erlangen von Wissen legen und uns Fertigkeiten für das Behandeln verschiedener Krankheiten aneignen. Hierfür sind oft jahrelange Fortbildungen und Prüfungen notwendig. Deshalb befinden wir, das unsere Kompetenzen nicht im Wellnessbereich liegen.

Zu dem bieten unsere Räumlichkeiten in unserem Konzept keine optimalen Vorraussetzungen für Wellnessanwendungen.

Bei Privatverordnungen kann ihr Arzt entscheiden wieviele Therapieeinheiten angemessen sind. Bei gesetzlich Versicherten gilt die Maßgabe des Heilmittelkataloges. In der Regel werden 6 Einheiten pro Rezept verordnet.

Ihr Arzt hat ebenso die Möglichkeit die Medizinische Massage mit Anwendungen aus der physikalischen Therapie zu ergänzen.

Der allgegenwärtige Personalmangel bei Medizinischen Heil- Hilfsberufen ist auch in der Physiotherapie deutlich zu spüren. Die gesetzlichen Änderungen für eine kostenfreie Ausbildung haben die Situation leider noch verschärft.

Die Wartezeiten sind sehr abhängig von Ihrer Flexibilität. Generell gilt, je flexibler Sie sind, desto kürzer die Wartezeit.

Zudem bieten wir noch die Möglichkeit einer Warteliste, mit der wir im Falle einer Absage die freie Kapazität, Ihnen anbieten können.

Aus dem Grund verpflichten wir auch unsere Patient:innen Termine 24h vorher abzusagen.

Rezepte sind nicht unbegrenzt gültig. Auch Privatrezepte nicht. Hier erleben wir immer wieder das die Erstattungen seitens der Versicherer reduziert werden, wenn Verordnungen älter als 6 Monate sind.